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Eine politisch erfolgreiche Partei ist als Netz zu organisieren, in dem jede und jeder ein Knotenpunkt sein kann. In dem Gremienarbeit vor allem dazu dient, die auf das gemeinsame Ziel gerichtete, aber vielgesichtige Arbeit zu koordinieren und Neues und Neue zu integrieren.

Donnerstag, 11. September 2014

Offene Augen für den Zeitgeist?

DIE LINKE. Sachsen in Gefahr?

Keine Sorge - die Grafik ist nicht die Prophezeihung eines Meinungsforschungsinstituts. Auch nicht  Zielvorgabe für zentralgeleitete Wahlfälscher. Das ist einfach nur ein Blick in die Köpfe von einem Teil der sächsischen Jugend unter 18.
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Und es ist auch nicht die Masse, sondern nur ein möglicherweise geringer Teil. Der Teil, der sich für Politik interessiert und hin geht, wenn ein paar Jugendorganisationen zur Stimmabgabe aufrufen.

Keinesfalls repräsentativ?

Statistiker werden leicht und gern "beweisen", dass dieses Diagramm überhaupt nichts aussagt. Wenn man jedoch Erfahrungen aus der -  uns sehr abstimmungsfreudig erscheinenden- Schweiz in Betracht zieht, dann gilt der Satz: "Zähle nicht, die du erreichst - erreiche die, die zählen.". In der Schweiz werden mitunter gewichtige Entscheidungen von sehr wenigen Stimmberechtigten entschieden. Weil die Frage, über die abgestimmt wird, nicht immer die wirklichen Mehrheiten interessiert. So entscheidet  letztlich die Mehrheit der Entscheidungsbereiten - und der zahlenmässig durchaus überlegene "Rest" nimmt die Entscheidung eben hin. Man hätte ja hingehen können. Nur: In der Schweiz geht es in diesem Falle vielleicht um das Anstauen eines Dorfbaches, den Bau einer Ortsumfahrung oder die Veräusserung von einigen Hektar Gemeindewald. Bei Grundsatzfragenn nehmen sie nämlich sehr zahlreich an der Abstimmung teil. Überwiegend per Briefwahl übrigens.

Und bei uns? "Wie gewählt - so gezählt". Wir wissen überhaupt nicht, wie Wahlberechtigte zwischen den Wahlen entscheiden würden. Denn sie haben dazwischen nichts zu entscheiden. Und so ist auch die Wahlbeteiligunng, wenn es tatsächlich um Entscheidungen geht.

Gregor Gysi wiederholte am vorigen Freitag in Riesa einen Gedanken, den er seit mindestens 2007 immer wieder zur Sprache bringt: "Opposition muss den Zeitgeist verändern" - so könnte man den  Gedanken zusammenfassen. (hier eine Quellenübersicht).
Der Zeitgeist ist die Denk- und Fühlweise (Mentalität) eines Zeitalters.[1] Der Begriff bezeichnet die Eigenart einer bestimmten Epoche beziehungsweise den Versuch, uns diese zu vergegenwärtigen. (Wikipedia)

Die obige Grafik ist Ausdruck des gegenwärtigen Zeitgeistes - nein, des Zeitgeistes von morgen. Die hier abgestimmt haben, dürfen ja noch nicht per Stimmzettel Einfluss nehmen. Vielleicht noch nicht am nächsten Sonntag. Aber ganz sicher eine Wahl später. Wir sollten darüber nachdenken. Und darüber reden.


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